Gipfeltreffen der Jollenkreuzer

oder warum Holz auf Holz nix macht.

Am Samstag dem 30.August 2003 war es wieder einmal soweit -- die Klassenvereinigung der 20 qm Jollenkreuzer organisierte eine Sternfahrt am Neusiedlersee und lud Oldies und Rennziegen dazu ein.

Trotz des vieldiskutierten Wasserstandes, instabiler Wetterlage -- es kamen so viele aus allen Ecken des Sees, wie es sich die Organisatoren bei allem Optimismus nicht erträumt hätten.

Treff am Wasser war die Oggauer Bucht und um 12 Uhr hatten sich bereits 10 Jollenkreuzer "auf a packl ghaut" -- und es kamen noch mehr. Um 14 Uhr starteten dann 13 Jollenkreuzer von OE 7 bis AUT128 bei Kaiserwetter zur Geschwaderfahrt nach Podersdorf.

So viel an geplankter und formverleimter Pracht hat man an diesem See an einem Fleck schon lang nicht mehr gesehen. Dominiert wurde die Truppe von vielen "Alten " die wenigen Rennziegen umkreisten sie mit ihren bunten Spis, zwei 25 er gesellten sich zu uns.

"Da muss wohl ein Nest sein" mutmaßte ein Podersdorfer Katsegler als wir um ca. 15 Uhr in den Yachtclub Podersdorf einliefen. Da lagen bereits drei 20er am Steg und so konnten alle nur festmachen indem sie ganz eng aneinanderrückten -- den " Holz auf Holz macht eh nix" ermunterte uns Felix Recht, der bekannte Holzbootsbauer, der uns wieder einmal mit einem Fassl Bier gesponsert hat.

Das wurde dann auch beim geselligen Beisammensein rasch geleert, Essen gab's von der Klassenvereinigung und die Stimmung war großartig. Alte Freundschaften wurden erneuert, viel neue Bekanntschaften geknüpft, Geschichten von "damals" erzählt und Pläne fürs kommende Jahr geschmiedet. Bezeichnender Weise fiel kaum ein Wort über unser Niedrigwasser -- ein Beweis dass diese Bootsklasse für einen flachen Binnensee wie geschaffen ist und dass bei Schwertbooten eine Handbreit Wasser unterm nicht vorhandenen Kiel allemal noch reicht......

Und wenn da noch einer sagt die Jollenkreuzer (oder meint er gar die Segler?) Sind "Auslaufmodelle" der wäre Lügen gestraft, hätte er diese Truppe von gut fünfzig begeisterten Seglern und Holzbootliebhabern, strotzend vor Vitalität und Elan gesehen. Die Stimmung war so gut dass man sich trotz aufziehender Regen oder doch Gewitterwolken so gar nicht trennen wollte--der Großteil legte dann aber doch wieder ab, zwei Schiffe übernachteten sogar in Podo und alle Segler kamen gut nach Hause.

schön war's und nächstes Jahr treffen wir uns sicher bald wieder.

eure
Barbara Pacher

 
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