Obertauern, Obertauern

Kurz bevor das Ankündigungssignal für die Saison 2014 ertönt, wollen wir der guten Vollständigkeit halber unser erstes internationales Wintertreffen Revue passieren lassen. Und eines sei schon am Beginn vorweggenommen. A Wahnsinn wars! Jeder selbst schuld, der nicht dabei war.

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Am 2. April trafen sich gegen 21:00 Uhr in der Bar des Hotels Kristall in Obertauern einige der einschlägig bekannten Größen der 20R-Szene auf ganz ungewohntem Terrain auf 1.750 Meter Seehöhe. Vor allem die Berliner Abordnung um Lutz Junker hatte kaum Kosten und noch viel, viel weniger Mühen gespart und über Nacht die 700 Kilometer ins Eldorado der österreichischen (Après-) Ski-Welt zurückgelegt. Gleich in der Früh stand man dann schon auf den Brettern. Was für eine Performance!!!. Dementsprechend geschafft waren die sechs Helden und die siebente Heldin dann am Abend. Trotzdem ließen sie es sich nicht nehmen, das Wiedersehen mit den beiden Österreichern von (no na) AUT 129 ein bisschen zu begießen.

Am nächsten Tag ging's dann gleich auf die Piste. Immerhin wollte der Frühjahrsschnee noch ordentlich ausgenutzt werden. Und eigentlich waren wir – wie auch auf unseren Jollenkreuzern – ganz schön sportlich unterwegs. Gamsleiten 2 gleich dreimal am Stück, andere Hänge sogar unter in Kauf nehmen etlicher Brandblasen (jawohl, richtig gehört: man kann sich wirklich auf Schnee verbrennen) aufgeschlitzt. Erst um vier Uhr ging's dann endlich in die Edelweiß (der ultimativen Partyhütte) und dann war erstmal abfeiern angesagt. Berlin lernte den Flying Hirsch (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Vorsitzenden der deutschen KV, der sicher auch manchmal über den Parcours fliegt, aber wesentlich schlechter schmeckt ;-)) kennen und auch lieben. Passt ja auch perfekt zu Hits wie "Atemlos", "Schatzi, schick mir ein Foto", "Rock mi" oder auch "Brenna tuats guat" (Lutze, Text zum Einstudieren folgt). Weil aber um sieben ein Tisch in der Lürzer Alm reserviert war, musste weiteres Après Ski erstmal unterbrochen werden, weil ab ins Hotel und auf der Terrasse noch schnell einen Sundowner nehmen. In diesem Fall eine Mischung aus Zirbengeist, Havanna Club und Cola. Natürlich nicht in einem Glas ;-)

Beschwingt war dann auch das Abendessen und die Unterlage für den weiteren Abend wurde mit Kasnockn definitiv gelegt. Der setzte sich im Gruber Stadl fort, wo sich die Spuren etwas verliefen und die Partynacht unterschiedliche Wendungen nahm. Und der Rest ist Schweigen.

Am nächsten Tag teilte sich die Gruppe etwas, je nachdem, ob wenig oder sehr wenig Schlaf. Jedenfalls Treffpunkt war 12:30 Uhr auf der Hochalm und nach ein bis zwei Reparaturseidln war die Welt endgültig wieder gerade gerückt. Also wieder Pisten geschlitzt, Après-Ski in herrlichster Sonne genossen und Sundowner genommen. Der Abend war bei fast allen etwas schaumgebremst und nur wenige gaben sich auch noch das örtliche Dirndl- und Lederhosenclubbing.

Am Samstag war es ja auch schon wieder vorbei das erste internationale Wintertreffen. Ich finde, es war ein echter Erfolg und schreit nach Wiederholung.

Besonderer Dank gilt allen Teilnehmern von GER 1369 und GER 1313 and Friends, vor allem aber Heike, der Mutter aller Wintertreffen, die es wirklich drei Tage mit uns acht Männern und unserem nie jugendfreiem und selbstverständlich nie niveauvollem Schmäh aushielt.

Damit sind wir auch schon eingestimmt auf die Segelsaison und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen spätestens bei der Österreichischen Meisterschaft.

 

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